BI A6 HOM 23.9.2019
Bürger insbes. aus Reiskirchen und Erbach (insbes. 2 Neubaugebiete entlang der L118)
zu der geplanten neuen A6 - Anbindung HOM OST
bzw. zu den lfd. Voruntersuchungen insbes. zu den 2 bevorzugten / diskutierten Varianten
Frau Anke Rehlinger, persönlich
Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Franz-Josef-Röder-Str. 17
66119 Saarbrücken
A6, Neubau der AS Homburg – Ost
Lfd. Voruntersuchungen, bisher noch nicht abgecshlossen
Ihr Schreiben vom 27.5.2019 an Herrn Auffenfeld, BI Eichwald (Jägersburg)
mit Hinweis, dass sich Variante 1 als Vorzugsvariante abzeichnet!
hier:
Unsere Einlassung zu diesem Thema „Wahl zwischen Pest und Cholera“
(so konkrete Aussage Ex – OB R. Schneidewind, offiz. Bürgerversammlung der Stadt)
U.E. genereller Verzicht auf diese neue Anbindung HOM erforderlich
Einladung zu einem Ortstermin
Sehr geehrte Frau Ministerin,
wir wenden uns an Sie, weil wir bezüglich der aktuellen Entwicklung in Sachen Neubau AS HOM OST in großer Sorge sind
und aufgrund aktueller Vorkommnisse / Stellungnahmen hiesiger Politiker etc. ernsthafte Zeifel aufkommen,
ob die lfd. „Vorprüfung“ der beiden möglichen Varianten. tatsächlich objektiv, ergebnisoffen und unvoreingenommen erfolgt
– auch z. B. im Sinne der ersten, immer noch aktuellen Entscheidung des Homburger Stadtrates für Variante 2.
Obwohl die lfd.Voruntersuchungen u.a. zur Umweltverträglichkeit der beiden zur Diskussion / Entscheidung? stehenden Varianten / Streckenführungen noch nicht abgeschlossen sind
und obwohl auch z. B. die Stadt Homburg noch
nicht
über das Ergebnis der Vorprüfungen informiert wurde,
haben insbes. in den letzten 4 Wochen mehrere hiesige Politiker / Parteien / Fraktionen / Bürgerinitiativen in öffentlichen Stellungnahmen u.a. auch der Grünen – Fraktionschef im Hombuger Stadrat Herr Piazolo und die BI Eichwald (u.a. in der SZ)
erklärt,
dass in SB die Entscheidung bereits „zu Gunsten“ Variante 1 gefallen ist
(Anschluss direkt am Ortsausgang Reiskirchen bzw. direkt neben der Reiskircher
Sportanlage bzw. gegenüber direkt angrenzend / eingreifend in ein Wasserschutzgebiet WSG 1
mit aktivem Trinkwasserbrunnen)
und dass im Prinzip nur noch Variante 1 zur Prüfung steht.
Variante 2 sei schon längst ad acta gelegt!
Dabei berufen sich alleauf ein Schreiben von Ihnen, das Sie bereits Ende Mai d. J.!!!
- mitten im lfd. Prüfungsverfahren - an Herrn Auffenfeld von der Bürgerinitiative Eichwald in Jägersburg
geschickt haben.
Eindeutige textliche Passage auf Seite 2 Ihres Schreibens:
In diesem Kontext zeichnet sich derzeit , unter …................................. ,
die Variante 1 als Vorzugsvariante der saarl. Straßenbauverwaltung ab.Dieses Schreiben von Ihnen war uns bislang nicht im Detail bekannt, liegt uns aber jetzt vor.
Dass Sie bereits Mitte Mai 2019 eine solche Aussage auf Ihrem Briefkopf an eine BI versenden,
- mitten in einem lfd. Prüfverfahren, das bis heute nicht abgeschlossen ist -,
iritiert uns in der Tat extrem
und bevorzugt einseitig die Empfängerseite und deren Interessen.
Wir fühlen uns dadurch benachteiligt!Wie Sie sehen wird Ihr Schreiben allseits dazu verwendet, u.a. um Stimmung gegen die vom Homburger Stadtrat
empfohlene Variante 2 zu machen.
Wie sollen wir als betroffene Bürger da noch daran glauben,
dass überhaupt ein ergebnisoffenes Prüfverfahren abgewickelt wird / wurde???
Zweifel daran kommen auch deshalb auf,
weil wichtige Gegenargumente bislang in der Diskussion gänzlich verschwiegen wurden.
Einzig richtig ist, was der damalige Homburger OB R. Schneidewind (SPD)
in der letzten offiziellen (städt.) Bürgerversammlung in Reiskirchen
vor vollem Haus in der Sporthalle sagte:
„Das ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera!“Aber wir müssten uns entscheiden, denn die neue Anbindung käme sowieso!?
Ist das tatsächlich so schon fest vorgegeben, trotz der massiven Eingriffe in die Umwelt
durch beide Varianten!?
Und trotz fehlender belastbarer Daten zur Zweckmäßigkeit bzw. Notwendigkeit einer neuen Anbindung,
wenn in 1 – 2 Jahren die Ertüchtigung des bestehenden A6 – Anschlusses HOM fertig gestellt und in Betrieb ist.
Da wurde doch von Ihrem Hause immer eine deutliche Verbesserung der Verkehrsflüsse prognostiziert.
Ansonsten wäre diese Ertüchtigung ja ein unnötiges (teures) Projekt.
Die Aussage jetziger Befürworter, damals wären nicht alle Fakten bekannt gewesen,
ist angesichts der o.g. Vorankündigung unseres damaligen OB´s schon dreist:
Jeder kannte die Streckenführungen durch den Wald,
jeder hatte schon damals die beigefügten Karten zur Verfügung, auf denen z. B. auch die WSG – Gebiete eingezeichnet sind.
Und genügend Zeit um sich zu informieren und vorzubereiten! Was ist da an neuen Fakten dazugekommen?
Auch Variante 1 bedeutet einen beachtl. Eingriff in den Wald (15 – 20 ha Verlust), das wissen wir,
aber was unseres Erachtens noch gravierender ist:
Variante 1: Auffahrt: direkt am Ortsausgang Reiskirchens bzw. am Reiskircher Sportplatz
(keine 20 m neben der Sportanlage, wo u.a. rd. 120 Kinder trainieren/Sport treiben)
Die Kinder, Sportler, Zuschauer ... sollen hier die Strasse über einen großen Kreisel überqeren!? Lebensgefährlich?
Oder Fussgängerbrücke neu, die aber auf Nachfrage nicht eingerechnet ist!
Abfahrt: 50 – 100 m auf der Autobahn - Seite in Richtung Jägersburg
WASSERSCHUTZGEBIET WSG 1 = höchste Qualität
wichtiger, aktiver Brunnen der Stadt HOM keine 50 - 100 m entfernt!
Direkter Eingriff, da hier auch ein größerer Kreisel entstehen soll!
Ca. 15 - 20 ha Wald betroffen.
Kosten * angeblich „nur“ ca. 5 – 6 Mio. €. Dazu unten mehr.
Der gesamte wachsende Verkehr zur und von der Anbindung läuft über die L 118
=
„Umgehungstrasse“ an Reiskirchen und an den neuen Erbacher Wohngebieten vorbei Richtung HOM:
Heute schon ca. 14 000 PKW / LKW pro Tag!
+ ca. 60 % mehr Verkehr durch diese neue Anbindung auf der heute schon stark
genutzten L118! (so uns vorliegende offizielle Zahlen des Planungsbüros) Und auf der anderen Seite mehr Verkehr durch den überlasteten Ort Jägersburg!
Auch hier sagen die Zahlen das eindeutig aus, insbes. bezügl. der „Hauptstrasse“
(Saar-Pfalz-Str.), die dann „Autobahnzubringer“ wird.
Die Daten zu der Verkehrsentwicklung durch eine neue Anbindung HOM OST
liegen vor, wurden aber – trotz mehrfacher Nachfrage in der städt. Bürgerpräsentation
- nicht öffentlich gemacht, da angeblich noch nicht gesichert.
Andererseits wurden diese Daten genutzt, um Lärmkartierungen zu erstellen,
die dann in der Präsentation argumentativ vorgetragen / eingesetzt wurden.
Die Zahlen / Daten zu den erwarteten Verkehrsveränderungen können wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen.
In Vorbereitung der Variantenauswahl gab es u.W. 2 groß angelegte Verkehrszählungen.
Die ältere davon ist u.W. Völlig unbruachbar, da vom Auftraggeber in SB / NK übersehen wurde,
dass zu diesem Zeitpunkt die nahe Anbindung Waldmohr gesperrt war,
wes wegen die Daten realitätsfremd bzw. nicht nutzbar waren.
Wer trägt dafür Verantwortung bzw. wer hat diese Gelder versenkt?
Aber wo sind die Ergebnisse der 2., zeitnäheren Zählung?
Warum werden diese nicht veröffentlicht und /oder als wenig aussagekräftig / nicht belastbar dargestellt?
U.W. gab es in jüngster Vergangenheit auch schon einmal eine Verkehrszählung in Jägersburg,
die sich letztendlich als untauglich herausstellte, da nur in den verkehrsarmen Stunden gezählt wurde,
was für Jägersburg untypisch ist.
Mangelnde Absprache mit Insidern vor Ort?
Wer trägt für diese Fehler und Kosten die Verantwortung?
Variante 2: längere Trasse durch den Wald, an 2 – 3 nicht mehr aktiven Brunnen vorbei
Wasserschutzgebiete WSG 2 – 3
Ca. 50 - 60 ha Wald betroffen!? Mehr als bei Variante 1. Das ist korrekt!
Kosten * angeblich in Richtung 9 Mio.
Aber großer Vorteil für die hiesigen Anwohner / Menschen:Verkehr nur noch teilweise über L118
L118 dann massiv beruhigt im Bereich Reiskirchen und Erbacher Neubaugebiete,
daher vom Stadtrat favorisiert – zum Schutz der Anwohner!!
Die große Mehrheit der Homburger Stadtratsmitglieder hat sich damals
- nach sorgfältiger Abwägung - daher für diese Variante 2 entschieden.
Ebenso die große Mehrheit der hier lebenden Bürger / Anwohner!
Aber auch diese Variante ist letztendlich nur schwer vermittelbar!
* Die o.g. Kostenangaben der Befürworter sind u.E. nicht belastbar und werden deutlich höher ausfallen,
da z. B. über die L118 auf dem Weg in die Stadt HOM die derzeitige enge „Bahnbrücke“
vor dem Homburger Bahnhof zwingend überfahren werden muss.
Einer Verkehrsbelastung mit 50 % Steigerung und deutlich mehr LKW´s ist diese Brücke als Engpass nicht gewachsen
– auch was die Tragfähigkeit angeht, so definitive Aussage von Experten!
U.a. hat der Vater unseres Bundestagsabgeordneten Markus Uhl hierzu ein entsprechendes negatives Urteil
zur „Tragfähigkeit und Belastbarkeit“ dieser Brücke in einer vielbesuchten Bürgerversammlung abgegeben.
Schon heute gibt es da Rückstaus.
Ein Neubau dieser Brücke über ein breites Schienen- / Bahnnetz direkt am Homburger Hauptbahnhof würde Millionen kosten.
Auch die L118 müsste kurz- / mittelfristig bei einer derartigen Ausweitung des Verkehrs
(derzeit ohnehin schon stark belastet, dann 60 % Zuwachs!! bei Variante 1)
verbreitert bzw. mehrspurig ausgebaut werden.
Fußgängerbrücke direkt am Reiskircher Sportplatz, um eine sichere Überquerung zu gewährleisten?Das sind z. B. Zusatzkosten lediglich bei der Variante 1.
Emissionsschutz an der L118 bei Variante 1 mit ca. 60 % Verkehrszuwachs massivst erforderlich.
Da geht es nicht nur um den Lärmschutz, hier müssten alle sonstigen Emissionen / Auswirkungen des deutlichen Verkehrszuwachs berücksichtigt werden.
Die Anbindung liegt in einer kleinen Mulde d.h. alle abfahrenden PKW / LKW müssen da in Richtung Homburg fahrend,
leicht ansteigend, zunächst einmal Gas geben!
Wir werden da auf Basis aktueller Urteile, auch auf EU – Ebene unsere Rechte und Messungen einfordern.
Die letztendlichen Gesamtkosten werden u. E. also deutlich höher ausfallen.
Insofern verbietet sich wegen dieser massiven Eingriffe in die Natur und wegen der enormen Kosten
(ohne belegbare Vorteile)
eigentlich jede Diskussion über die Umsetzung dieser 2 vorliegenden Varianten.
Fazit kann eigentlich nur so:
Beide Varianten sind nicht zu verantworten!!Das wäre unseres Erachtens schon ein kleiner „Umwelt – Skandal“
Die Diskussion zu den 2 Varianten lenkt nur davon ab,
die Notwendigkeit / Sinnhaftigkeit eines zusätzlichen / neuen Anschlusses HOM Ost zu diskutiern und zu prüfen,
wie gesagt nur ca. 1, 6 km von der bestehenden A6 - Anbindung HOM entfernt (die jetzt aktuell noch ertüchtigt wird)
und nur ca. 3, 5 km bis zur nächsten Anbindung Waldmohr
(ab geplanter Anbindung HOM Ost ca. 3,5 km, ab bestehender Anbindung ca. 5,5 km).
Bis heute haben wir keine belastbaren Fakten und Zahlen gehört,
die eine neue Anbindung HOM OST erforderlich machen würden,
wenn z. B. der bestehende Anschluss HOM ertüchtigt und in Betrieb ist.Vor der derzeit lfd. Ertüchtigung des bestehenden A6 - Anschlussen HOM wurde immer vorgetragen,
der Auftraggeber (Bund) sähe absolut keine Notwendigkeit,
ein von allen geforderte, optimale 4 – Ohren – Lösung zu realisieren.
Das sei nicht erforderlich. Das derzeitige Verkehrsaufkommen sei dafür zu gering bzw. könnte auch problemlos über die beschlossene 3 – Ohren abgewickelt werden.
Gleichzeitig wird aber von Ihnen und den politischen Befürwortern argumentiert, ein 2. Anschluss HOM OST,
nur ca. 1, 6 km weiter, sei dringend notwendig!
Wie kann man so etwas den Bürgern nachvollziehbar vermitteln
bzw. ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Und führt genau zu der Situation, dass viele Bürger abwinken und sagen, die (da oben) machen ja sowieso, was sie wollen.
Zumindest hätte man dem Antrag der LINKEN im Homburger Stadtrat folgen können, vorgetragen von Barbara Spaniol, dass man zunächst einmal die o.g. Ertüchtigung der bestehenden A6 – Anbindung HOM abwarten solle, um dann 1 – 2 Jahre Fakten und belastbare Ergebisse zu sammeln u.a. ob der zusätzliche Anschluss HOM OST überhaupt erforderlich wird!
Frau Spaniol kennt die Situation in HOM bestens, da sie hier wohnt und den bestehenden Anschluss HOM regelmässig nutzt, also aus Erfahrung und mit Hintergrundwissen spricht!
U.a. gibt es zwischenzeitlich wegen dieser massiven Eingriffe durch beide Varianten nur ein Fazit:
Gänzlicher Verzicht auf diese zusätzliche neue Anbindung HOM OSTDies werden so auch viele Menschen und Gruppierungen in unserer Region u.a. auch FFF (FridaysForFuture)
in den nächsten Wochen / Monaten mittragen und fordern. Die Protest - Aktionen werden anlaufen.
Diese geplante Straßenbaumaßnahme mit einem derartigen Eingriff in die Natur und
Umwelt passt so nicht mehr in unsere Zeit und ist unseres Erachtens ein „Umwelt – Skandal“!
Es ist endlich Mut gefordert, auch einmal für zweifelhafte Straßenprojekte NEIN zu sagen.Gerne laden wir Sie zu einem Ortstermin nach Reiskirchen ein.
Vor Ort können Sie sehr gut erkennen, was dieser neue Anschluss mit Variante 1 für Reiskirchen
und die Erbacher Baugebiete an der L118 bedeuten würde.
Ergänzende Anmerkungen:
Durch diese neue Anbindung HOM OST würde sich auch der Verkehr auf der A6 an Reiskirchen vorbei
(auf Reiskircher Seite, wo unsere Häuser teils bis 50 m an der Autobahn stehen) deutlich ausweiten.
Die A6 insbes. zwischen Homburg und der Landesgrenze zu Waldmohr ist eine der meist befahrenen Straßen im Saarland.
Z. Zt. über 40 000 € PKW / LKW am Tag, mit Tendenz nach oben u.a. auch ein wenig von der Stadt HOM
und die Gemeinde Kirkel hausgemacht, durch die Speditionsansiedlungen etc. im Gewerbegebiet Zunderbaum.
Speditionen fahren zudem in der Regel außerhalb der Spitzenzeiten, also auch sehr früh morgens und spät abends.
Die völlig veraltete und zu kurze Lärmschutzwand an der A6 an Reiskirchen vorbei
erfüllt schon seit Jahren nicht mehr ihren Zweck.
Obwohl hier mit Sicherheit längst gesetzliche Grenzwerte überschritten werden (rechtswidrige Situation),
hilft uns seit Jahren keiner! Außer regelmässigen Versprechungen hat sich bisher nichts getan!
Auch das ist für die Reiskircher Bürger seit Jahren Anlass, um an unserer „Politik“ zu verzweifeln.
Wir, Bürger insbes. aus Reiskirchen und Erbach (sowie einige Unterstützer aus Jägersburg) kämpfen als Bürgerinitiative
seit ca. 13 Jahren gegen diese unsägliche Idee Variante 1 direkt am Reiskircher Sportplatz.
3 x ist die Stadt Homburg zwischenzeitlich zurück gerudert
u.a. hat auch der damalige OB Joachim Rippel,
anfangs ein großer Verfechter dieser Idee einer zusätzlichen Anbindung HOM OST
zu besseren Zeiten der Homburger Firmen Ost,
als Wirtschaftsminister des Saarlandes, ebenso wie Ex - OB Herr Schöner
eindeutig in einer großen öffentlichen Veranstaltung erklärt
(insbes. weil er dies den Menschen hier nicht zumuten könne):
"Eine Autobahnanbindung am Reiskircher Sportplatz wird es nicht geben!"Darauf haben wir Menschen hier vor Ort vertraut!!
Auf Grund aller Fakten und der erforderlichen massiven Eingriffe in die Natur / Umwelt durch beide Varianten
und im Hinblick auf die aktuelle „Klimadiskussion“ hat diese Aussage heute mehr Sinn denn je!
Wir würden uns freuen,
wenn die Vorprüfung zu dem (nicht erwarteten und politisch wohl auch nicht gewünschten) Ergebnis käme,
dass man guten Gewissens keine Variante empfehlen kann und daher den Verzicht nahelegt.
D.h. „Verzicht auf Pest und Cholera!“Wie die hiesigen Menschen ansonsten insbes. über die derzeitigen Massnahmen
„Ertüchtigung der bestehenden Anbindung durch 3 Ohren“ ohne Kreisel denken
(aber auch bezügl. einem neuen Anschluss HOM OST)
ersehen Sie auszugsweise aus 2 kleinen Kommentaren der SZ vor Ort, die ich beifüge.
Da ist von großem Unverständnis und Unbehagen in der Bevölkerung die Rede
und von Unzulänglichkeiten, die man den Anwohnern damit aufgebürdet hat.
Dazu gehört auch die Schließung der Richardstr. / Abtrennung Reiskirchens von der bestehenden Anbindung HOM.
Wir die Hauptbetroffenen und „Nähesten“ der Autobahn A6,
mit anderen Worten die Hauptgeschädigten durch die A6,
haben jetzt keinen direkten Zugang mehr und müssen deutliche Umwege fahren.
Die Abtrennung Reiskirchens wurde gegen den Willen der Reiskircher Bürger vorgenommen
(mind. 85 % der Bürger haben eindeutig dafür votiert, die Richardstr. nicht zu schließen).
Wer das Gegenteil behauptet, sagt nicht die Wahrheit!
Wir können und würden dies jederzeit anhand von Unterschriften, auch einer neuerlichen Aktion aktuell noch nachweisen
bzw. haben schon vor Jahren eine entsprechende schriftl. Abstimmung durchgeführt.
Zwischenzeitlich steht auch fest, dass diese Schließung Reiskirchens auf den Verkehr in Jägersburg keinen Einfluss hat.
Geschätzt max. 20 – 30 PKW Reiskircher Bürger durch Jägersburg.
Dadurch wird in Jägersburg zwischenzeitlich auch die Meinung diskutiert, ein neuer Anschluss sei nicht notwendig,
brächte Jägersburg eigentlich nur Nachteile
(lt. Planzahlen Verkehrszuwachs um ca. 3 000 KFZ am Tag mehr durch Jägersburg). Bislang waren diese Fakten so nicht bekannt.
Abschließend:
Es war uns wichtig, einmal ausführlich die Situation darzustellen und unsere bzw. die Argumente im Für und Wider darzustellen. Insofern sorry, wenn die Kenntnisnahme dieses längeren Schreibens etwas Zeit und Interesse erfordert.
Wir hoffen, dass Sie unsere Einladung zu einem Ortstermin annehmen
und uns zuvor auch zeitnah auf unser Schreiben antworten,
bitte noch vor Mitte Oktober,
da dann u. W. die „Ergebniseröffnung“ ansteht (Termin bei der Stadt HOM)
und dann auch die nächste Ratssitzung in HOM, sicher mit Anträgen zu diesem Thema.
Dies dahin haben wir noch einiges vor.
Für die Bürgerinitiative BI A6 HOM (mit derzeit rd. 300 eingetragenen Unterstützern)
Manfred Ecker, Norbert Riefer (als Sprecher der BI)
Anhang: Bilder zur Situation vor Ort
2 SZ Kommentare
2 Kartenausschnitte mit den Varianten 1 und 2
Insbes. auf 2 Bildern im Anhang sehen Sie,
dass bei Variante 1, Anbindung / größerer Kreisel an L118 auf der einen Seite zumindest 1 Schild „Wasserschutzgebiet“
abgebaut werden müsste. Da entstünde der neue Kreisel, maximal 50 – 100 m direkt daneben der wichtige,
aktive Trinkwasserbrunnen der Stadt HOM (WSG 1).
In einem solch großen Kreisel mit extrem starken Verkehr ist es auch nicht unrealistsisch,
dass es absehbar zu Unfällen kommt, mit Auslauf von Motorölen bis hin zum „Umkippen“ kompletter LKW – Ladungen etc.
Auf der anderen Seite die Enge direkt neben unserem Sportplatz (Trasse dann ca. 10 – 20 m hinter dem Fußballtor!).
Auch dort würde ein größerer Kreisel als Anbindung zur L118 entstehen. 1. Häuser ca. 100 m entfernt.
Diese offene Stelle = „Straßenöffnung“ aus dem Kreisel z.B. in Richtung Ort Reiskirchen würde immer bestehen,
so dass dort auch kein nennenswerter, hochwertiger Lärm- und Emissionsschutz möglich ist.